Die “Kritik” in dem Artikel ist komplett weltfremd. Ich lebe in der Innenstadt in einem Dachgeschoss. Südseite Altbau, hier entstehen an heißen Tagen lebensgefährliche Temperaturen. Meinen Vermieter interessiert das einen Scheiß und ein Splitgerät darf ich auch nicht einbauen.
Entweder betreibe ich so ein teures, umweltschädliches Monoblock-Gerät oder ich sterbe. Ganz einfach. Das kann man nicht kritisieren.
Kann man da nicht die Miete mindern? Die Wohnung ist ja nicht benutzbar so
Mieterschutzbund sagt nein
Same. Dachgeschosswohnung unter’m Spitzdach. Ein großes Zimmer mit zwei Dachschrägen. Meine Wohnung erreicht regelmäßig Temperaturen zwischen 32° und 34°C. Ich habe auch so eine kleine mobile Klimaanlage, aber die bringt echt wenig. Man kann sich in den Luftstrom setzen um ein bisschen kalte Luft abzubekommen, aber die Wohnung kriegt sie nicht runtergekühlt (deshalb benutze ich sie auch nicht so oft). Ich scheiße auch ehrlich gesagt auf die Klimabilanz von dem Ding. Irgendwie muss man sich halt helfen. Zum Glück ziehe ich bald mit meiner Partnerin zusammen in eine Wohnung die nicht im Dachgeschoss ist.
Kann ich gut verstehen, ich kann darauf auch keine Rücksicht nehmen. Also niemand kann von einem erwarten, dass man bei 30+ Grad in der Wohnung sitzt und das einfach so erduldet. Ich hab das 2019 gemacht und es war ein schlimmer Albtraum und wirklich auch körperlich nicht zu bewältigen.
Ich suche auch nach einer anderen Wohnung, aber der kaputte Wohnungsmarkt macht einem das trotz gutem Einkommen schwierig bis unmöglich.
Es ist wirklich schwer zu ertragen manchmal und ich kann Hitze glaube ich noch vergleichweise gut ab. Aber wenn ich dann bei >30°C Außentemperatur nach draußen gehe um der Hitze in meiner Wohnung zu entkommen, sagt das schon alles.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück bei der Wohnungssuche und dass du eine schöne, bezahlbare und kühle Wohnung findest!
Vielen lieben Dank, ich hoffe, du findest da auch Abhilfe für dich! Ich bin leider gar kein Hitzemensch, alles über 24 Grad ist normalerweise schon schwierig. Naja, Wohnraummangel ist leider real, aber wird schon irgendwann.
tip_ mini pool heizung. zieht die wärme aus der luft, du machst wasser in deiner badewanne heiß, und badest dann dadrin oder läßt es ablaufen.
sparst sogar strom ggü konventioneller klima, da mit wasserwärmetauscher um einiges effektiver ist.
Das ist aber hoffentlich nicht dein Ernst.
warum nicht? ist wesentlich effektiver als warmwasser und luftklima zusammen. aber nein, ich hab das nicht zuhause ;-)
achja, lärm ist nur in deiner wohnung, nicht bei den nachbarn. das war ja der sinn der sache: eine klima zu haben, owbohl du sie nicht haben darfst.
Also nichts für ungut, aber das ist ja wohl echt keine praktikable Lösung für eine Mietwohnung. Und Wasservergeudung ist es auch, es sei denn, man hat Bock, den ganzen Tag abgegammeltes Duschwasser zu erhitzen.
das wasser erfüllt ja einen zweck, und es ist billig. es hat die aufgabe meine wohnung zu kühlen. ich jag da jeden tag einen kubikmeter durch, ist mir doch egal. also theorethisch. ich habs ja nicht zuhause. außerdem geht das wasser ohnehin im kreis, es ist ja nicht weg.
Die Aussagen im Artikel sind teilweise schon sehr weltfremd. Wenn du in der Stadt in einer krassen Hitzeinsel wohnst, wo es nachts tagelang kaum unter 20° abkühlt und tagsüber den ganzen Tag die Sonne auf die Wohnung scheint, dann nützt dir irgendwann die beste Isolierung und auch kein Rollo mehr was. Irgendwann ist alles durchgewärmt und dann wird es extrem unangenehm. Wenn womöglich die Luftfeuchte noch hochgeht und es schwül wird, ist das kaum mehr auszuhalten. Natürlich braucht man dann eine Klimaanlage, ein Ventilator bringt da kaum eine Linderung. Diese neue Realität zu ignorieren werden wir uns nicht mehr lange leisten können, insofern wären auch Initiativen der Politik für Mieter bzgl. Split-Klima sehr hilfreich. Im Winter kann man nämlich damit auch mit Strom heizen, da es sich im Prinzip nur um eine umgedrehte Wärmepumpe handelt. Ich verstehe nicht, warum nach der unendlich verqueren Diskussion über das Heizungsgesetz nicht versucht wird über den Hebel des Zusatznutzen der Klimatisierung die Quote der WPs zu erhöhen.
Ich hab seit letztem Jahr Solar auf dem Dach und seit diesem Jahr Klima - und das ist echt meganice. Die heißen Wochen letztens waren so echt gut zu überstehen. Die Sonne brutzelt, die Solaranlage produziert deutlich mehr als ich benötige und ein Teil davon macht mir die Bude kalt.
War übrigens echt einfach umzusetzen: Ich hab nach diversen harten Handwerkerangeboten für Splitgeräte einfach eines dieser ach so schlechten Monoblock-Geräte geholt. Die Effizienz ist mir bummsegal, weil eh genügend Solarstrom da ist und die Kosten waren überschaubar: 500€ für das Gerät und nochmal ca. 100€ für eine Plexiglasscheibe mit gelaserter Schlauchdurchführung, die ich mit Magneten ins Fenster gepackt habe. Das geht auch für Mieter wunderbar.
Ansonsten:
Statt aktiver Klimaanlagen, die Energie verbrauchen und Treibhausgasemissionen verursachen würden, sollten vor allem passive Kühlmaßnahmen genutzt werden. Einen guten Hitzeschutz bieten von außen angebrachte Jalousien, Rollläden oder Fensterläden, aber auch spezielle Fensterfolien, die das einfallende Sonnenlicht reflektieren. Ansonsten gilt wie immer bei Hitze: Tagsüber Fenster und Türen geschlossen halten und erst in der Nacht lüften.
Das ist halt auch enormer Bullshit. Wir haben halt diese tropischen Nächte gehabt, wo die Temperatur nie unter 20 Grad gefallen ist. 22 oder 23 Grad waren es zum niedrigsten Zeitpunkt Nachts. Da hilft dir lüften auch nichts mehr und natürlich sind die Rolläden tagsüber auch unten - ich kann aber auch jeden verstehen, der nicht den ganzen Sommer über im Dusteren hocken will.