So sehr ich die Motivation hinter den Punkten verstehen kann, so sehr befürchte ich hier ein Schattenfechten.
Insbesondere die Argumentation gegen bestimmte Features, zum Beispiel quoted retweets, halte ich für nicht stichhaltig. Mal ganz abgesehen davon, dass die nicht-Implementierung die Nutzung nicht unmöglich macht (wer das tun will, macht es einfach “zu Fuß”, wie es jahrelang auch bei Twitter üblich war): Es sind nicht die Tools, die Menschen zu aggressiver Kommunikation verleiten. Es sind die Menschen und die Dynamiken zwischen diesen, die das erzeugen.
Twitter war in den ersten Jahren auch eine sehr angenehme Umgebung. Die Stimmung ist auch nicht erst gekippt, als derartige Features implementiert wurden. Hier werden Ursache und Wirkung nicht beachtet.
Viel wichtiger als die nicht-Implementierung von Feature ist eine nutzbringende und einfache Möglichkeit zur Moderation. Hier ist noch viel Arbeit nötig, wenn ich sehe, wie viel Aufwand es bedeutet, Blocklisten zu erstellen.
Und seien wir mal ehrlich: Ohne diese wäre das Fediverse schon heute kein besserer Ort als Twitter & Co. Schaut euch mal an, was auf bestimmten Servern wir bae.st, freecumextremist.com oder truth.social los ist! Dagegen sind weite Bereiche von Twitter der reine Kindergeburtstag - und das auch ganz ohne diese Features.