• hakizu@feddit.de
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    1 year ago

    Jene Bundesbürger, die zwar schon lange extrem rechte Einstellungen teilten - sei es Chauvinismus, Befürwortung einer Diktatur, Antisemitismus oder Ausländerfeindlichkeit - aber bis 2014 SPD oder CDU wählten, stimmten jetzt für eine Partei, die eine Programmatik entsprechend ihrer Einstellung umsetzt. Sie hätten in der AfD eine politische Heimat gefunden, so Decker.

    Yup, können sich jetzt die anderen Parteien (vor allem die CSU/CDU) jetzt mal zusammen reißen, versuchen AfD Positionen nicht zu legitimieren und das Kind beim Namen zu nennen: Rechtsextremismus

    • AntonMuster@discuss.tchncs.de
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      1 year ago

      Das würde aber voraussetzten, dass die anderen Parteien nicht mehr oder weniger heimlich wesentlich rechter sind als sie sich öffentlich geben.

  • 雨 月@feddit.de
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    1 year ago

    Finde ich jetzt nicht so super überraschend ehrlich gesagt. Ich hielt das Argument “die wählen die AFD nur aus Protest und nicht, weil sie die wirklich toll finden” schon immer eher für eine Art Realitätsverweigerung.

    • geheimratseck@feddit.de
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      1 year ago

      Ich schätze, das wird auch so weitergehen, weil der Rest in der Politik nicht nur kein anderes Mantra hat außer “die Sorgen der Bürger ernstzunehmen”, sondern weil man sich dann eingestehen müsste, dass man durch Rechtsblindheit (das lasse ich jetzt in aller Zweideutigkeit stehen) diesen… Leuten den Steigbügel geformt hat. Dazu kommt die Erkenntnis, dass die Gesellschaft zu einem guten Teil schon immer rechter war als sie behauptet, es wird halt nur wieder “salonfähig”. Die kann man m.E. auch nicht zurückholen, wie auch? Und: Um jemanden zurückzuholen, muss er jemals vorher dort gewesen sein, wohin man ihn wieder holen möchte…Grüße an die CxU an dieser Stelle.

  • kellerlanplayer@feddit.de
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    1 year ago

    Sad Fact: Der Abgeordnete der Tierschutzpartei im EU-Parlament war früher mal bei der NPD und als das bekannt geworden ist, ist er aus der Partei ausgetreten.

    Ich bin bei der ÖDP. Die ist auch nicht überall perfekt. Aber besser als die Tierschutzpartei, die ihre Stimmen nicht wegen der guten politischen Arbeit bekommt, sondern wegen dem Namen. Und ja, da bin ich bisschen eifersüchtig :D

    • FalscherFuchs@feddit.de
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      1 year ago

      Das einzige was mich an der TSP stört ist, dass sie nicht anti-kapitalistische Stellung in ihrem Programm beziehen. Das ist schon ziemlich fucked up. Daher wähle ich dann doch lieber Die Urbane, auch wenn die sich nicht zum Veganismus bekennt…

  • hellerpop@lemmy.world
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    1 year ago

    Die Studie ist von 2020. Ich weiß nicht, ob man die Ergebnisse über die damalige Wählerschaft auf die heutigen krassen Umfrageergebnisse übertragen kann.

    • Oozlebamboozle@feddit.de
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      1 year ago

      Du bist mir zuvorgekommen, denn das wollte ich auch gerade schreiben mit dem Zusatz, dass die Befragungen sogar schon 2018 stattgefunden haben.

  • ialvoi@feddit.de
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    1 year ago

    Protestwähler wählen nicht aus Überzeugung, sie wählen einfach die Partei die dem Land den größten Schaden zubringt. Das ist halt derzeit die AFD.

    • garden_boi@feddit.de
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      1 year ago

      Das ist es doch gerade nicht laut diesen Artikel! Deine Aussage klingt so, als hätten AFD-Wähler doch keine rechtsextreme Einstellung. Gerade dem widerspricht der Artikel.

      • ialvoi@feddit.de
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        1 year ago

        Protestwähler kommen im Artikel nicht vor. Vielleicht auch in der Wirklichkeit nicht.

    • zaphod@feddit.de
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      1 year ago

      Ich denke Protestwähler sind eher der Meinung, dass die aktuelle Politik dem Land schadet, da würde es keinen Sinn ergeben eine Partei zu wählen die mit dem Ziel dem Land zu schaden an den Start geht.

      • ialvoi@feddit.de
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        1 year ago

        Die Motivation ist nicht konstruktive Politik zu fördern sondern der Protest, und Protest besteht halt darin dass die Protestwähler etwas unmogliches wählen.

        Im Artikel steht übrigens nichts über Protestwähler, sondern nur was über AFD Wähler, und die sind halt rechtsextrem.

        Protestwahl macht in der Tat keinen Sinn, vielleicht ist der ein Konstrukt mit einer kognitiven Dissonanz umgegangen wird? Die AFD Wähler können sich mit dem Begriff öffentlich rechtfertigen, andere können sich damit erklären warum jemand AFD wählt.

  • vanZuider@feddit.de
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    1 year ago

    Einerseits ja; der “Protestwähler” ist in der Realität sehr viel seltener als in der politischen Debatte und die meisten Wähler wählen entsprechend ihrer Überzeugung.

    Andererseits nein; wie wir aus der Debatte um die Aktionen der “Letzten Generation” wissen, ist Protest umso wirksamer, je mehr Leute sich davon genervt, gestört oder gar schockiert fühlen - und wenn man die Reaktionen auf die Wahl- und Umfrageergebnisse der AfD ansieht, dann erzielt der hypothetische Protestwähler mit dieser Wahl doch sehr viel mehr Aufsehen als mit der Wahl irgend einer anderen Partei. Das Problem ist halt höchstens, dass die Reaktion der Politik auf die wachsende Beliebtheit der AfD nicht zwingend dem entspricht, was der Protestwähler erreichen wollte, aber das Problem hat die LG ja auch.

    • Mrs_deWinter@feddit.de
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      1 year ago

      Und es gibt doch einen feinen, aber entscheidenden Unterschied: Im Effekt produzieren die einen Stau und die anderen politische Gestaltungsmacht für eine faschistoide und demokratiefeindliche Rechtsaußenpartei. Nicht ganz dasselbe.

    • Sneaky Bastard@feddit.de
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      1 year ago

      Nicht seit Nico Semsrott raus ist und Sonnenborn sich mit Alice Schwarzer zusammentut um dem russischem Gas hinterherzuweinen.

      Ganz komische Timeline in der wir uns befinden.

    • peppersky@feddit.de
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      1 year ago

      Sonnenborn ist ein sexistischen Arschloch. Wer 2023 noch die Spaßpartei wählt sollte Mal die Augen aufmachem und die Situation checken in der wir uns befinden.