Die Gewerkschaft IG Metall will der nordwestdeutschen Stahlindustrie den Weg in die Viertagewoche ebnen - bei deutlich höherem Lohn. Bei den Arbeitgebern stößt das vor der nächsten Tarifrunde erneut auf Ablehnung. Auch von "existenzieller Gefährdung" ist die Rede.
Noch nicht mal das wäre notwendig. 4 * 9 h wären 36 h, 4 * 8½ h wären 34 h, und beides sowohl arbeitsrechtlich als auch praktisch (fast) überall umsetzbar.
Es gibt so viele Möglichkeiten, eine 4-Tage-Woche zu gestalten, wenn man sich von alten Gewohnheiten freimacht.
Und ja, es gibt immer noch viele Bereiche, die bei 40 h sind. Da ist eine 4-Tage-Woche schwieriger.
Das Problem ist in meinem Umfeld zur Zeit mehr, dass keine Arbeitskräfte da sind, bzw. die vorhandenenen nach Corona und/oder am Ende ihrer Laufbahn nur noch eingeschränkt leistungsfähig sind. Beides erhöht den Leistungsdruck massiv, so dass die Betriebe nur noch gerade so ihre Aufgaben erfüllen können. Eine 4-Tagewoche würde zwar mehr Erholungszeit bedeuten, da aber wahrscheinlich die Leute fehlen werden, um die reduzierte Arbeit zu ersetzen, wird sich die Arbeitsdichte in der Anwesenheitszeit erhöhen, was nicht notwendigerweise immer zu einer Verbesserung der Erholung führt.