Bei uns in der Gegend bzw. in der Firma wird da immer mal wieder was angeboten. Würde mich interessieren, was andere Leute davon halten. Macht ihr bei sowas mit? Motiviert euch das, mehr Sport zu machen? Oder interessiert es euch gar nicht und ihr lehnt das ab?
Nur Stadtradeln, weil ich gut finde, dass die Bewegungsdaten ausgewertet an die Stadtplaner gehen. Hab auch zwei mal das Firmenteam geleitet (was nur heißt man lädt die Kollegen ein mitzumachen und macht sein eigenes Profil bissl für die Firma vorzeigbar).
Sonst mache ich Radsport am liebsten allein.
Dies
Nein, denn Arbeit und Privatleben sind bei mir relativ strikt getrennt.
Also ich finde Stadtradeln eigentlich ganz um cool sich mit den anderen zu vergleichen. Ich fahre eh immer mit dem Rad und das ganze motiviert mich dann auch Mal eine längere Tour zu machen.
Ich halte mich generell bei Firmen Events und Parties komplett raus. Mit meinen direkten Kollegen im Team gehe ich auch privat was trinken, aber sonst sind mir meine Kollegen, so schroff das klingen mag, ziemlich egal.
Aus Überzeugung mache ich das nicht mit. Ich finde solche symbolischen Aktionen kontraproduktiv, da ich den Eindruck habe, dass das für viele Leute eher eine Art Ablasshandel ist und sie sich damit Absolution für den Rest des Jahres holen, um mit ihren Diesel-SUV die 360 m zum Bäcker zu fahren.
Ich hab bei sowas jahrelang nie mitgemacht, weil es ich beispielsweise wie @TheCee@programming.dev sehe: Arbeit und Privatleben strikt trennen.
Mittlerwiele mache ich aber zum Beispiel bei “Mit dem Rad zu Arbeit” mit, weil ich sowieso 95% der Zeit mit dem Rad zur Arbeit fahre und dann meinen Kollegen ein bisschen bei ihrer Statistik helfen kann. Allerdings ist mir das auch nicht sooo wichtig, dass ich jetzt verkrampft versuche 100% der Zeit mit dem Rad zu fahren.
Ich versuche mich innerhalb meiner Stadt (Koblenz) nur auf dem Fahrrad zu bewegen, allerdings besitze ich (leider) immer noch ein Auto, weil ich zumindest alle 2 Wochen meine Familie in der Heimat besuchen fahre, die zwar mit 100km recht nah ist, aber durch den schlechten Schienenausbau zwischen den gebieten muss ich “außen rum” fahren, was Regio Express mit 3x umsteigen bedeutet und eine gesamtfahrzeit von fast 4,5 stunden. Dagegen steht etwa 1h15min mit dem Auto. Allerdings bin ich diese Strecke auch schon 3x mit dem Rad gefahren. Ist nur nicht etwas für jedes Wochenende.
Zuvor habe ich in einer Stadt gewohnt die etwa 80km entfernt liegt und eine direkte Schienenverbindung hat, weshalb ich auch erst mit 32 mein erstes Auto gekauft habe.
Gestern habe ich auch mal bei diesem 5km Firmenlauf mitgemacht. Normalerweise auch nicht so mein Ding, hat aber auch Spaß gemacht.
Ich würde keine Arbeit annehmen, die ich nicht per Rad erreichen kann oder die keine großzügige Remote-Policies fährt. Boomer stellen Radfahren ja aufgrund ihrer selbstgewählten Lebensrealitäten gerne als Zumutung und als “Verzicht” dar. Aber es ist umgekehrt: Keine Radfahrten zu haben ist ein Verzicht zum eigenen Nachteil. 50km von der Arbeit entfernt im EFH zu wohnen und dann einen Großteil des Lebens im Auto zu verbringen, käme für mich nicht in Frage. Der vermeintliche Komfort eines Autos ist doch illusorisch und das Leben stark um die Gravitation eines Autos herum zu gestalten nichts weiter als eine Ziel-Mittel-Verwechslung, die in der Fetischisierung eines simplen Werkzeugs endet.