Ich habe in die Runde gefragt, was die schlimmsten Bücher der Schulzeit sind. Und… Nun sagen wir mal, ich habe viele Wunden aufgerissen.

Upsi.

Auch wenn nicht jedes Buch schlecht ist, wurde doch so manches Buch durch schlechten Unterricht zu einem schlechten Buch. Eigentlich wirklich schade.

  • daw_germany@feddit.de
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    5 months ago

    Das problem ist das die meisten “dieser” Bücher keinen Plot hätten wenn sich die Charaktere irgendwie wie normale Menschen verhalten würden. Dementsprechend war das immer unrelatable und irrelevantes Drama um nichts. Klar das mich das nicht juckt selbst als seit der Kindheit viel belesener Mensch und sporadischen Schauspielgenießer…

    • muelltonne@feddit.de
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      5 months ago

      Dazu kommt aktuell noch der wunderbare Fakt, dass ein Großteil aller Storys im Smartphone-Zeitalter auch total überholt ist. Klar, damals bei Romeo und Julia gab es noch keine Handys, aber es ist wirklich erstaunlich, wie viele Geschichten zusammenbrechen, wenn die Protagonisten ein Handy hätten und sich jederzeit anrufen könnten

      • deikoepfiges_dreirad@lemmy.zip
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        5 months ago

        Klar, jede Geschichte, die sich nicht 1:1 auf die eigene Lebenswelt übertragen lässt, ist eigentlich irrelevant. Wunderbarer Fakt. Wer würde auf die Idee kommen, Harry Potter zu lesen, ohne selber zaubern zu können.

    • AggressivelyPassive@feddit.de
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      5 months ago

      Für mich war damals eher das Problem, dass mir niemand sagen konnte, warum dieses Buch jetzt eigentlich so toll sein soll.

      Uns wurde damals Wahlverwandtschaften als absolutes Meisterwerk verkauft, obwohl es bei Lichte betrachtet heute eine Romanze im Zeitungsregal bei Spar wäre.

      Den abenteuerlichen Simplicissimus hab ich aber freiwillig gelesen, weil ich das interessant fand. Im Unterricht fand der nur als Randnotiz statt.

      Bücher mögen im historischen Kontext eine Bedeutung gehabt haben, aber nüchtern betrachtet ist Faust auch nur Harry Potter für Bildungsbürger. Das kann man auch mal so anerkennen.

      Mir kommt es so vor, als ob 1900 mal eine Konferenz von kaisertreuen Philologen einen Kanon an “guten” Büchern festgelegt hat, zu dem dann alle 10 Jahre mal ein neues Buch kommt das war’s dann. Niemand hinterfragt mehr, ob Nathan der Weise wirklich so tiefgründig ist.

    • sebsch@discuss.tchncs.de
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      5 months ago

      Gibt aber halt einen Unterschied zwischen Dramaturgie und Literatur.

      Oft möchte ein Autor ja eine Frage stellen indem er den Protagonisten in eine Situation führt. Wie dieser dorthin kommt ist ja erstmal nebensächlich.

    • Macros@feddit.de
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      5 months ago

      Auch ein Problem vieler heutiger Serien, kann ich dann genausowenig ansehen wie diese Bücher lesen.