• tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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    11 months ago

    Und wieder die Mär von der vermieterfeindlichen Politik…

    Ich habe in einer Immobilienverwaltung gearbeitet. Keiner der Vermieter, ob eine einzelne Eigentumswohnung oder 20 Altbauten mit 300 Wohnungen musste leiden, oder konnte keine ordentliche Rendite erzielen.

    Im Gegenteil die Nachfrage war so hoch, dass Häuser, die früher für 20 Jahre Nettokaltmieten gehandelt wurden dann für 30-50 Jahre Nettokaltmieten gekauft wurden. Die Renditen sind nicht beim Vermieten runtergegangen, sondern beim Einkauf, weil die Nachfrage so hochgegangen ist, und Geld so billig war.

    Ich weiß auch nicht welche Gesetze vermeintlich Vermieterfeindlich sein sollen. Etwa, dass die Wohnungen keine Gefahr dür die Mieter darstellen dürfen, und man Rauchmelder anbringen und sie Warmwasserinstallation auf Legionellen untersuchen muss? Oder die Gesetze, die die beliebige Erhöhung der Mieten auf 15 bzw. 20% in drei Jahren begrenzen, und bei Neuvermietunf nur 10% über der ortsüblichen Miete erlauben? Die aber keinerlei Sanktionen bei Verstößen haben, sodass Vermieter schlimmstenfalls das widerrechtlich abgezockte Geld wieder zurückzahlen müssen? Oder etwa die schlimmen Gesetze zur Modernisierungsumlage, die den Vermietern 8 bzw. 11 % Rendite für die Modernisierungskosten garantieren? Oder meinst du die Baugesetze, die erfordern, dass Häuser nicht aus Pappe gebaut werden, sodass die Mieter das 4x an Heizkosten wie im Altbau haben?

    • fxr0d@feddit.de
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      11 months ago

      Komm mal in der heutigen Realität an. Heutzutage kann man froh sein, wenn man 2 bis 3 % Rendite schafft, und dafür lohnt sich das ganze Theater eigentlich nicht. Zum Geld verdienen mit Kapital gibt es bessere Möglichkeiten und selbst der Fremdkapitalhebel bringt bei heutigen Zinsen nicht mehr viel. Statistisch macht etwa ein Drittel der Privatvermieter sogar Verlust, spätestens wenn man Substanzverzehr durch unterlassene Instandhaltung mitrechnet. Stumpfe Populismuskeulen wie dein Geposte hier führen nur dazu, dass sich die Situation weiter verschlechtert. Müssen wohl noch weniger Mietwohnungen werden bevor die Realität einigermaßen flächendeckend anerkannt wird. Also diskutier mal etwas sachlicher und weniger aggresiv sonst blocke ich dich einfach.

      • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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        11 months ago

        Wie gesagt, die Renditen sind nicht runter, weil die Mieten zu klein sind, sondern weil die Nachfrage nach Immobilien hochgeschossen ist. In Deutschland gab und gibt es immer wieder siese fixe Idee, dass Betongold ja eine garantierte Wertanlage wäre und Aktien und andere Anlageformen ja soviel schlechter wären…

        Das ist dann die Entscheidung der Leute zu teuer einzukaufen. Das man aber kein Geld gemacht hätte ist Unfug. sowohl Mieten als auch Hauspreise sind in den Städten deutlich stärker gestiegen, als die Inflationsrate.

        • DrunkenPirate@feddit.de
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          11 months ago

          Das war vielleicht für Bestandsbauten bis 2010 rum so. Dann der knackige Boom ab 2010 bis 2022 wo die Preisen in Höhe sind durch die günstige Finanzierung/ Einkauf.

          Aber jetzte ist vorbei. Hat ja schon seinen Grund warum keiner mehr neu baut. Die Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften kennen sich ja aus und können rechnen. Die bauen auch nicht mehr.