Rabbit auf Lemmy

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erfahre mehr: Rabbit auf Socialhome

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  • Das ist ja gerade der Punkt - wenn ich in einem ranzigen Startup wäre, würde ich das sofort als “Growth Hack” umsetzen. Das sind wir hier aber nicht.

    Eben weil wir hier das aber nicht sind, muss da wohl die (bewusste oder unbewusste) Manipulations-Gefahr der arglosen Lemmy-User zur Kenntnis genommen werden. Ein Bot ist immer nur so ethisch, wie sein Entwickler, der ihn programmiert hat. Wenn man denn so etwas unbedingt umsetzen will, muss zumindest die Verarbeitungslogik solcher Bots offengelegt werden. Ansonsten bin ich hier demnächst von dieser Lemmy-Plattform weg.


  • Was ist eure konkrete Idee?

    • Wollt ihr Lemmy in allen Communitys mit euren Bot-Beiträgen fluten?
    • Nach welchen Kriterien soll der Bot denn Beiträge auswählen dürfen?

    Warum seit ihr euch selbst unsicher, ob eure Idee ein gute Idee ist?

    Stimmt eure Analyse, dass Lemmy den Bach runtergehen wird, weil es nicht durch Bots gepuscht wird, deren Masse-Beiträge aber eh keiner lesen wird, weil Lemmy einfach kaum jemand kennt?

    Also ich meine Lemmy sollte durch die Inititive seiner Nutzer leben. Leider finden kaum interessante Diskussionen statt. Vielleicht sollten hier mindestens zwei konkurrierende ki-gesteuerte Sprach-Bots demnächst die Diskussions-Fäden übernehmen?

    Liken und disliken sollten dann aber vielleicht noch Menschen dürfen? Man sollte dann aber nicht einen solchen Bot vergessen, der Google mitteilt, welcher Mensch, welchen Knopf gedrückt hat.


  • Ja, jede Instanz föderiert anders. Aber auch die föderierte Timeline erschlägt mich. Wichtig ist, dass man sich auf der gewählten Instanz wohl fühlt, dass einem dort geholfen wird und dass man möglichst ein Vertrauensverhältnis zu seinem Instanzen-Administrator aufbauen kann.

    Wenn man neu ist, kann man aber dem Informations-Chaos erst einmal freien Lauf lassen, um überhaupt zu sehen, was los ist und um sich allmählich erst einmal an die unterschiedlichen graphischen Oberflächen der Dienste zu gewöhnen. Den tieferen Sinn der unterschiedlichen graphischen Oberflächen muss man erst einmal verstehen, denn jeder Fediverse-Dienst setzt andere Gestaltungsschwerpunkte im Umgang mit der Fediverse-Timeline. Das braucht etwas Zeit. Dann kann man darüber nachdenken, was für einen selbst wichtig ist und selbst die Oberfläche und Sub-Timelines gestalten, wie man sie braucht.Inzwischen ein absolutes “must-have” für mich.

    Und schließlich immer wieder die Sinn-Frage: Brauche ich denn das überhaupt alles? Nein, ich brauche es eigentlich nicht. Aber es kann durchaus bereichernd sein, über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen. Es kann Sinn machen, für die nicht kommerzielle und gemeinnützige Gestaltung einer digitalisierten Welt einzutreten, die selbstbestimmte Nutzung von Daten voranzubringen, die Privatheit und IT-Sicherheit als schützenswerte Güter zu achten und dafür ein allgemeines politisches Bewusstsein zu bilden.


  • Bin erst seit dem 31.01.2023 auf Lemmy. Seit dieser Zeit ist auch mein Interesse am Fediverse geweckt.

    Twitter, Facebook, WhatsApp und Reddit habe ich immer gemieden. Das Fediverse im Gegensatz dazu schützt die Privatsphäre, wenn man dies will.

    Gut an Lemmy finde ich die themenbezogene Strukturierung der Timeline, was interessenbezogene Diskussionen und eine sachbezogene Archivierung und Auffindung bestimmter Beiträge erleichert.

    Socialhome reduziere ich für mich quasi als eine Art “föderierte” Homepage auch mit Fediverse-Bezug.

    Hinsichtlich Mastodon, Friendica und Hubzilla besteht tatsächlich, die Gefahr sich “an einen Besuch im Altenheim erinnert zu fühlen, wo jeder vor sich hin brabbelt”, wenn es einem nicht gelingt, aus den unterschiedlichen Mindsets der persönlichen Follower oder diverser Nachrichtendienste in sinnvolle Sub-Timelines zu separieren, um eine strukturierte Übersicht zu behalten. Das verursacht aber zusätzlichen Arbeitsmehraufwand und wird mit steigender Follower-Anzahl immer schwieriger. Mastodon, Friendica und Hubzilla haben mir aber die Interaktionsmöglichkeiten des Fediverse erst recht vor Augen geführt.

    Ganz grundsätzlich am Fediverse gefällt mir aber dieser offene und ehrliche Kommunikationsstil. Wenn man etwas nicht versteht, kann man dies schreiben und es wird einem geholfen.


  • Ja, gut. Wahrscheinlich bin ich aber zu alt und zu blöd für einen Beitritt. Und ja, ich schmaroze als Nicht-IT-Profie von den Fediverse-Strukturen.

    Mein kleiner Beitrag, den ich eventuell leisten kann, ist mein Rabbit auf Sozialhome, um vielleicht kleinere Denkanstöße in Gang zu setzen. Und selbst das wäre für einen Laien-Spieler wie mir schon zeitaufwändig und schwierig genug, es ständig aktuell auf Stand zu halten. Digitale Selbstverteidigung beginnt bei der Auswahl der richtigen Betriebssysteme und endet bei dem Gebrauch nicht toxischer Netze, beginnend z.B. beim Fediverse über Tor bis zum Bitcoin-Netzwerk.

    All diese bespielhaft genannten Netze lassen sich missbrauchen, was ein komplexes Problem darstellt. Ein weiteres Problem sehe ich in dem tiefen Graben, der sich auftut, zwischen einer wissenden übermächtigen digitalen Priesterschaft und einer entmündigten ohnmächtigen digitalen Masse, die nach Belieben missbraucht werden kann. Meines Erachtens ein ernst zu nehmendes Problem für eine demokratische Gesellschaft. Um einen hierarchie-flachen Dialog zwischen den digitalen Parteien zu ermöglichen, muss man erst mal eine gemeinsame, allgemein verständliche Sprache finden. Eine kleine Fediverse-Geschichte zu schreiben und zu veröffentlichen, ist da eine gute Idee, aber auch nur ein Anfang. Ich muss sie so schreiben, dass sie von möglichst vielen auch verstanden wird, und möglichst beim einzelnen etwas bewirkt. Das kann nur in einem ehrlichen, respektvollen Dialog erfolgen, der Missverständnisse zu bereinigen hilft, bestenfalls damit positive, politische Prozesse in Gang bringt.

    Mein nächster konkreter Schritt in meiner persönlichen Fedivese-Geschichte ist nun Friendica. Aber ja, das Fediverse ist transparent, offen und freiheitlich wie kein anderes Netz zuvor, es ist auf einem guten, durchschaubaren, offenen Weg. Tun wir unseres Bestes, dass es sich postiv weiter entwickelt. Selbstverständlich ist all dieses keineswegs.


  • Seit dem ich nun deinen Fediverse UseCase kenne und verstanden habe, ordne ich deine Mastodon-Accounts entspechend ein und folge dir dort jetzt.

    Deine Misskey-Instanz Ist natürlich der perfekte Persönlichkeits- und Datenschutz für deine Familie. Glückwunsch! Wenn man aber nicht über das nötige Fachwissen verfügt, eine eigene Instanz zu betreiben, ist das finden einer vertrauenswürdigen Instanz ein ziemliches Problem, denn ich liefere mich dem jeweiligen Instanzen-Betreiber, dem ich meine Daten anvertraue, quasi ans Messer.

    Aber auch insoweit ist gerade diese Diskussion hier ja für alle Mitlesenden und Fediverse-Interessierte ein erhellender Erkenntnisgewinn. Also dafür lasse ich mich als Fediverse-Troll oder lustiger Fediverse-Kasperl, der bei Twitter besser aufgehoben wäre, gerne von einem selbsternannten hohen Priester des Fediverse-Universums verunglimpfen.

    Schöne sonnige Osterfeiertage …


  • Hmm…

    Mal eine kleine Misskey-Geschichte von jemandem, der offenbar auch nicht mehr nach Mastodon zurück möchte.

    Also als Neuling verstehe ich deine (alten?) Mastodon-(Instanzen/Accounts?) nicht so ganz:

    • Don di Dislessia @favstarmafia@feddit.de | Beigetreten 16. Sept. 2021

    hat den Zweck, deine in Lemmy veröffentlichten Beiträge nach Mastodon zu posten - warum? Wie hast du das gemacht?

    • Don di Dislessia @don@microblog.social | Beigetreten 17. Apr. 2022

    ist dein Mastodon-Account für deine Kunden?





  • Die Einstellungen sind nicht die Spracheinstellungen meines Browsers.

    Wenn ich “Undetermind” “Deutsch” “Englisch” in meinen Einstellungen aktiviere und “speichere” wird das nicht in den Spracheinstellungen meines Browsers gespeichert, sondern auf feddit.de nehme ich an.

    Die entsprechende Timeline wird mir dann entsprechend über die gespeicherten Einstellungen in Verbindung mit der aktuellen Softeware gefiltert?

    Wenn ich weitere Sprachen filtern will muss ich die Wohl aus der vorhandenen Timeline filtern, sofern mir die Software dazu die Möglichkeit bietet?


  • Klar, ich rede jetzt nicht von deinem Rollenspielmonster, sondern aus meiner Sicht von meinen Einstellungen auf meinem Server. Irgendwo müssen meine Einstellungen doch von irgend jemandem administiert werden, und unabhängig davon welche Software-Version jetzt auf welchem Server installiert ist.

    Jetzt ist mir auch klar, warum ich bei dir im Rollenspielmonster gelandet bin und das kein Bug ist :-)







  • Ich stimme zu: “Undetermind” “Deutsch” “Englisch” sind total überflüssig und verwirren nur.

    “lokale” + “föderierte” Timeline bei Lemmy wären da m.E. besser geeignet und z.B. mit anderen Fediverse-Diensten kompatibel und bedeutungsgleich (Mastodon [dort zusätzlich: persönliche Timeline] und Socialhome).

    Publikationen im deutschen Lemmy wären dann für jedeman sofort verständlich:

    • lokale Timeline (bezogen nur auf die Instanz, hier: deutsch)
    • föderierte Timeline (global weltweit, hier: deutsch + englisch)

    ===

    Den RollenspielMonster-Bug habe ich soeben auch wieder reproduziert:

    Immer in der Benachrichtiungsansicht, wenn ich “im Zusammenhang zeigen” anklicke, um zu deinen Postings zu gelangen :-)


  • Ok - wenn du dich auskennen würdest im Fedivese, würdest nicht solche - für dich - peinliche Fragen stellen? Oder? Wenn dich die Beantwortung dieser Frage tatsächlich interessen würde, würdest du einfach nachschauen? Oder?

    Ok - ich erachte es als ein Gebot der Höflichlichkeit der geneigten Leserschaft gegenüber, wenn wir jetzt einfach diesen bescheuerten Dialog zwischen uns beiden im gegenseitigen Einvernehmen beenden - Oder?

    Ok - Friendica passt zu dir. Ich wünsche dir weiterhin viel Freude beim betrachten deiner 5 Bilder. Verstanden habe ich jetzt jedenfalls, warum Friendica hier so unbeliebt ist und warum niemand außer dir etwas davon wissen will.

    Freud mich sehr, dich kennengelernt zu haben.