Ich habe heute Morgen etwas Nachrichten gelesen. Insbesondere einen Artikel über Frauenhäuser und das Problem deren Finanzierung. “Hmm, da muss man wirklich was dran tun. Kann so nicht weitergehen” dachte Ich. Als ich dann, trotz besseren Wissens, in die Kommentare schaute erblickte ich dieses… Dieses… Stück.

Wie kann man den so voller Neid sein? So voller seelenzerfressender Raffgier das man Frauen in absoluten Notsituationen nicht einfach Mal ein paar Tage Ruhe und Abstand gönnt ohne das die sich dazu finanzielle Sorgen machen müssen. Niemand geht dahin um Urlaub zu machen. Da gehen Frauen hin weil Sie es nicht mehr aushalten, weil sie um ihr Leben fürchten, weil sie die Hölle auf Erden durchwandert haben und einfach nur Hilfe brauchen.

Und vor allem ist das Argument auch so absolut dämlich. Und leider sehe Ich diese Argumentation so oft in letzter Zeit. “Mann darf A nicht helfen weil wir ja B auch nicht/nicht genug helfen!”. Wie kommt man denn darauf? Anstatt einfach zu sagen “Hey lasst uns A UND B helfen!”. Woher kommt dieses Konkurrenzdenken von Benachteiligten was niemanden nützt! Wir müssen doch zusammenhalten! Nur so kann es überhaupt irgendwie besser werden!

Mein Gott, ich habe noch nie in meinem Leben so viel Hass und Verachtung für jemanden Empfunden den ich eigentlich gar nicht kenne. Sollte das eine echte Meinung von einer echten Person sein und kein Troll, dann wünsche ich dieser Person jedwedes Unheil was die Welt zu bieten hat.

  • leave_it_blank@lemmy.world
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    7 months ago

    So ist das halt. Leute die am Boden sind treten auf Leute die am Boden sind ein. Erst gestern haben zwei Rentner gesagt dass faule Arbeitslose soviel Geld kriegen während arme Rentner sich nichts leisten können. Und hör bloß von den stinkenden Ausländern auf.

    Dass das große Geld bei Milliardären und Konzernen liegt die massiv steuerlich bevorzugt werden und deswegen überall auch Geld fehlt kommt denen nicht in den Sinn. Lieber leichte Opfer suchen. Ist bequemer.

    • Kleinbonum@feddit.de
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      7 months ago

      Milliardäre sind halt so unglaublich weit weg vom eigenen Erfahrungshorizont, da könnte man sich genauso gut über Smaug den Drachen unterhalten. Menschen, die vielleicht hunderttausend mal mehr Geld haben, als man als Durchschnittsmensch in einem gesamten Arbeitsleben verdienen kann? Da fehlt vielen Menschen komplett das Vermögen, das in irgendein Verhältnis zum eigenen Leben zu setzen.

      Da sieht man sich dann lieber in der eigenen, erlebten Umgebung um und tritt dann gerne kräftig zu, am liebsten nach unten.