Vermute eher, dass es nichts mit den Produkten zu tun hat.
Übergroße Verwaltung, überhöhte Managergehälter, kaputt gesparte Produktionslinien, vergraulen von Geschäftspartnern…
Edit: Sehe gerade, dass der Artikel hinter einer Paywall ist. Hier ein Statement des Insolvenzverwalters:
“Nachdem die Weck-Gruppe in den vergangenen Jahren positive Ergebnisse erzielen konnte, machten dem Unternehmen zuletzt ein Nachfrageeinbruch sowie die gestiegenen Energiekosten zu schaffen”, teilt der Freiburger Rechtsanwalt Thilo Braun mit, den das Amtsgericht Karlsruhe zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt hat.
Gegründet am 1. Januar 1900. Die haben schon “etwas” größere Krisen überlebt. Wenn die jetzt von einem kleinen Minikriselchen umgeworfen werden, haben die wohl in den letzten paar Jahren was falsch gemacht.
Auf der Grundlage unserer verhalten positiven Einschätzung des Konjunkturumfeldes sowie der vorliegenden Abnahmekontrakte bzw. Absichtserklärungen seitens unserer in- und ausländischen Kunden in den Verkaufsbereichen Verpackungsglas und Haushaltskonservenglas gehen wir davon aus, dass alle Produktionsaggregate in den Jahren 2021, 2022 und 2023 optimal ausgelastet sein werden, so dass von einem höheren Umsatz wie 2020 ausgegangen wird. Die Optimalauslastung wirkt sich auch auf die Rentabilität des Gesamtunternehmens in den Jahren 2021, 2022 und 2023 aus, sofern es gelingt, die möglichen Kostensteigerungen vollständig weiter zu belasten bzw. Kostensenkungen zu erreichen. Damit erwarten wir auch ein nochmals gegenüber dem Vorjahr verbessertes Ergebnis.
Okay, nach deinem editieren habe ich dazu passende Zahlen gefunden:
2021 (+7%) und 2020 (+18%) hat das Unternehmen gute Umsätze eingefahren, die Jahre davor aber wohl ein bisschen verkackt.
Ich liebe es. Die deutsche EDV-Landschaft… Im Bundesanzeiger sind die Geschäftsberichte der letzten Jahre zu finden, aber die Links können nicht geteilt werden.
Die Berichte sind einsehbar, wenn ihr nach der J. Weck GmbH sucht.
Edit: und danke für die Korrektur. Werde langsam zum alten Mann, der alles besser weiß. Oder auch nicht.
Ob die Firma schon von den fallenden Preisen profitieren konnte, kann ich nicht sagen.
Kann mir auch vorstellen, dass in den beiden Corona-Jahren einwecken während des Lockdowns beliebt war.
Laut Insolvenzverwalter geht der Geschäftsbetrieb unvermindert weiter und das Unternehmen will sich im Insolvenzverfahren neu aufstellen. Eine Insolvenz ist ja durchaus eine Möglichkeit zur Sanierung, wenn nicht zu lange gewartet wird.
Mal schauen wie es ausgeht, wäre schade wenn ein weiteres Familienunternehmen stirbt.
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Vermute eher, dass es nichts mit den Produkten zu tun hat.
Übergroße Verwaltung, überhöhte Managergehälter, kaputt gesparte Produktionslinien, vergraulen von Geschäftspartnern…
Laut der Lokalzeitung sind die Gründe eher hohe Energiekosten und rückläufige Absätze durch die Inflation.
https://www.badische-zeitung.de/der-traditionshersteller-der-weck-glaeser-muss-sich-umstrukturieren
Edit: Sehe gerade, dass der Artikel hinter einer Paywall ist. Hier ein Statement des Insolvenzverwalters:
Naja, bedeutet dann aber, dass das Unternehmen wohl nicht kriesensicher aufgestellt war.
Gegründet am 1. Januar 1900. Die haben schon “etwas” größere Krisen überlebt. Wenn die jetzt von einem kleinen Minikriselchen umgeworfen werden, haben die wohl in den letzten paar Jahren was falsch gemacht.
Möglich, könnte auch sein, dass die Insolvenz als Gelegenheit zur Sanierung gesehen wird.
Zumindest waren sie optimistisch:
Der Jahresbericht liegt aktuell für 2022 noch nicht vor, 2023 sind die Energiepreise aber massiv gefallen..
Okay, nach deinem editieren habe ich dazu passende Zahlen gefunden:
2021 (+7%) und 2020 (+18%) hat das Unternehmen gute Umsätze eingefahren, die Jahre davor aber wohl ein bisschen verkackt.
Ich liebe es. Die deutsche EDV-Landschaft… Im Bundesanzeiger sind die Geschäftsberichte der letzten Jahre zu finden, aber die Links können nicht geteilt werden.
Die Berichte sind einsehbar, wenn ihr nach der J. Weck GmbH sucht.
Edit: und danke für die Korrektur. Werde langsam zum alten Mann, der alles besser weiß. Oder auch nicht.
Ob die Firma schon von den fallenden Preisen profitieren konnte, kann ich nicht sagen.
Kann mir auch vorstellen, dass in den beiden Corona-Jahren einwecken während des Lockdowns beliebt war.
Laut Insolvenzverwalter geht der Geschäftsbetrieb unvermindert weiter und das Unternehmen will sich im Insolvenzverfahren neu aufstellen. Eine Insolvenz ist ja durchaus eine Möglichkeit zur Sanierung, wenn nicht zu lange gewartet wird.
Mal schauen wie es ausgeht, wäre schade wenn ein weiteres Familienunternehmen stirbt.
Oder Soforthilfe-Betrug. Man muss das gerade alles wieder zurückzahlen.