Was bislang nur auf dem kleinen Organspendeausweis im Portemonnaie festgehalten war, soll von heute an in einer zentralen Datenbank gespeichert werden: Das Organspende-Register geht online. Wie funktioniert es und was sind die Vorteile?
Ich bin selber Organspender und befürworte es, dass es opt-out wird, aber Menschen die nicht spenden wollen als Arschlöcher zu bezeichnen finde ich schon ziemlich daneben. Jeder darf immer noch über seinen Körper selbst bestimmen.
Jeder darf immer noch über seinen Körper selbst bestimmen.
Ja, aber ganz ehrlich, wofür braucht man seinen Körper noch, wenn man tot ist?
Nur weil man ein Recht auf etwas hat, heißt das noch lange nicht, dass das Wahrnehmen dieses Rechts in jedem Fall nett, menschlich oder moralisch ist. Wer dagegen ist, Organe zu spenden, nimmt damit in Kauf, dass Menschen sterben, die sonst nicht sterben müssten. Und darüber erlaube ich mir, zu urteilen.
Auf der anderen Seite sollte man sich auch Mal damit beschäftigen welcges Level an Lebensqualität mit einer Transplantation erreicht wird und was der Aufwand ist.
Ich weiß, das ist eine absolute Gratwanderung die ganz schnell Mal Richtung Euthanasie abdriften kann, aber Toleranz für die Leute die sagten: “nö, möchte ich nicht” entsteht dabei durchaus.
P.s.: bin Organspender ohne Einschränkungen und hab auch schon Organe vom Spender zum Empfänger gebracht.
Ja, aber die Frage zur Lebensqualität müssen und können nur die Empfäger von Spenderorganen selbst beantworten. Wenn es nicht genug Spenderorgane gibt, stellt sich diese Frage aber oft gar nicht. Mehr Spenderorgane bekommt man nur durch mehr Organspender. Mehr Organspender bekommt man hauptsächlich dadurch, dass die ganze Geschichte so einfach und niederschwellig ist, wie irgend möglich. Deshalb haben viele Länder eine Opt-Out-Lösung eingeführt. Denn niederschwelliger als gar nichts machen müssen geht nicht. Wer unbedingt meint, kein Organspender sein zu wollen, kann das ja immer noch machen, muss aber was dafür tun.
Ich kenne jemanden, der vor über 10 Jahren eine Spenderlunge bekommen hat und eine ganz passable Lebensqualität hat. Würdest du ihm begegnen, merkst du erstmal nichts davon.
Das ist doch vollkommen egal. Klar ist es rational gesehen gut Organe zu spenden, aber nicht jede*r möchte solche Entscheidungen rational treffen und das muss man halt akzeptieren. Manche Menschen sehen ihren Körper eben als mehr als ein Stück Fleisch (ich nicht).
Manche Menschen sehen ihren Körper eben als mehr als ein Stück Fleisch (ich nicht).
Das können sie ja machen. Dafür gäbe es eine Opt-Out-Lösung, wie sie in vielen Ländern erfolgreich praktiziert wird. Denn eigentlich sollte in einer modernen Gesellschaft Organspende gesellschaftlich gewünscht sein und deshalb gefördert werden. Die einfachste Art der Förderung ist es, gesellschaftlich gewünschtes Verhalten so einfach und niederschwellig wie möglich zu machen. In Deutschland ist es aber so niederschwellig und einfach wie möglich, keine Organe zu spenden. Dafür muss man nämlich gar nichts tun. Damit fallen auch die Leute, die einfach nur unwissend oder faul sind als potenzielle Spender weg.
Ja, deshalb habe ich ja gleich zu Anfang gesagt, dass ich für eine solche Lösung bin. Ich störe mich lediglich daran, Menschen als Arschlöcher zu bezeichnen, weil sie sich gegen eine Organspende entscheiden.
Was wäre ein Mensch sonst, der die Möglichkeit hat, ohne eigenen Nachteil ein, oder sogar mehrere Leben zu retten, sich aber bewusst und absichtlich dafür entscheidet, das nicht zu tun?
Du siehst keinen Nachteil darin, aber die Menschen die sich aktiv dagegen entscheiden anscheinend schon. Nur weil es rational gesehen, eine gute Sache ist, heißt es nicht, dass alle da Bock drauf haben müssen. Manche haben vielleicht relgiöse Gründe sich dagegen zu entscheiden, zum Beispiel. Vielleicht sind auch viele nicht gut genug informiert auf dem Gebiet und entscheiden sich aus irgendwelchen anderen irrationalen Gründen dagegen. Aber dann sollte man halt Aufklärungsarbeit leisten und sie nicht beleidigen.
Oh die heiligen religiösen Gründe, und die sind mal wieder ein Grund dafür, Leute, die deswegen unmoralische Dinge tun, zu entschuldigen? Dieser Eiertanz um Religionen und religiöse Gefühle geht mir so auf den Sack. Warum sollen die denn gegenüber anderen Ideologien privilegiert sein? Wer ein Arschloch ist, ist auch ein Arschloch, wenn er es aus religiösen Gründen ist. Ich weiß nicht, welche Aufklärungsarbeit erwachsene Menschen überzeugen kann, die noch ernsthaft an Märchen glauben.
Ich bin selber Organspender und befürworte es, dass es opt-out wird, aber Menschen die nicht spenden wollen als Arschlöcher zu bezeichnen finde ich schon ziemlich daneben. Jeder darf immer noch über seinen Körper selbst bestimmen.
Ja, aber ganz ehrlich, wofür braucht man seinen Körper noch, wenn man tot ist?
Nur weil man ein Recht auf etwas hat, heißt das noch lange nicht, dass das Wahrnehmen dieses Rechts in jedem Fall nett, menschlich oder moralisch ist. Wer dagegen ist, Organe zu spenden, nimmt damit in Kauf, dass Menschen sterben, die sonst nicht sterben müssten. Und darüber erlaube ich mir, zu urteilen.
Auf der anderen Seite sollte man sich auch Mal damit beschäftigen welcges Level an Lebensqualität mit einer Transplantation erreicht wird und was der Aufwand ist. Ich weiß, das ist eine absolute Gratwanderung die ganz schnell Mal Richtung Euthanasie abdriften kann, aber Toleranz für die Leute die sagten: “nö, möchte ich nicht” entsteht dabei durchaus. P.s.: bin Organspender ohne Einschränkungen und hab auch schon Organe vom Spender zum Empfänger gebracht.
Ja, aber die Frage zur Lebensqualität müssen und können nur die Empfäger von Spenderorganen selbst beantworten. Wenn es nicht genug Spenderorgane gibt, stellt sich diese Frage aber oft gar nicht. Mehr Spenderorgane bekommt man nur durch mehr Organspender. Mehr Organspender bekommt man hauptsächlich dadurch, dass die ganze Geschichte so einfach und niederschwellig ist, wie irgend möglich. Deshalb haben viele Länder eine Opt-Out-Lösung eingeführt. Denn niederschwelliger als gar nichts machen müssen geht nicht. Wer unbedingt meint, kein Organspender sein zu wollen, kann das ja immer noch machen, muss aber was dafür tun.
Ich kenne jemanden, der vor über 10 Jahren eine Spenderlunge bekommen hat und eine ganz passable Lebensqualität hat. Würdest du ihm begegnen, merkst du erstmal nichts davon.
Das ist doch vollkommen egal. Klar ist es rational gesehen gut Organe zu spenden, aber nicht jede*r möchte solche Entscheidungen rational treffen und das muss man halt akzeptieren. Manche Menschen sehen ihren Körper eben als mehr als ein Stück Fleisch (ich nicht).
Das können sie ja machen. Dafür gäbe es eine Opt-Out-Lösung, wie sie in vielen Ländern erfolgreich praktiziert wird. Denn eigentlich sollte in einer modernen Gesellschaft Organspende gesellschaftlich gewünscht sein und deshalb gefördert werden. Die einfachste Art der Förderung ist es, gesellschaftlich gewünschtes Verhalten so einfach und niederschwellig wie möglich zu machen. In Deutschland ist es aber so niederschwellig und einfach wie möglich, keine Organe zu spenden. Dafür muss man nämlich gar nichts tun. Damit fallen auch die Leute, die einfach nur unwissend oder faul sind als potenzielle Spender weg.
Ja, deshalb habe ich ja gleich zu Anfang gesagt, dass ich für eine solche Lösung bin. Ich störe mich lediglich daran, Menschen als Arschlöcher zu bezeichnen, weil sie sich gegen eine Organspende entscheiden.
Was wäre ein Mensch sonst, der die Möglichkeit hat, ohne eigenen Nachteil ein, oder sogar mehrere Leben zu retten, sich aber bewusst und absichtlich dafür entscheidet, das nicht zu tun?
Du siehst keinen Nachteil darin, aber die Menschen die sich aktiv dagegen entscheiden anscheinend schon. Nur weil es rational gesehen, eine gute Sache ist, heißt es nicht, dass alle da Bock drauf haben müssen. Manche haben vielleicht relgiöse Gründe sich dagegen zu entscheiden, zum Beispiel. Vielleicht sind auch viele nicht gut genug informiert auf dem Gebiet und entscheiden sich aus irgendwelchen anderen irrationalen Gründen dagegen. Aber dann sollte man halt Aufklärungsarbeit leisten und sie nicht beleidigen.
Oh die heiligen religiösen Gründe, und die sind mal wieder ein Grund dafür, Leute, die deswegen unmoralische Dinge tun, zu entschuldigen? Dieser Eiertanz um Religionen und religiöse Gefühle geht mir so auf den Sack. Warum sollen die denn gegenüber anderen Ideologien privilegiert sein? Wer ein Arschloch ist, ist auch ein Arschloch, wenn er es aus religiösen Gründen ist. Ich weiß nicht, welche Aufklärungsarbeit erwachsene Menschen überzeugen kann, die noch ernsthaft an Märchen glauben.