Das Problem ist so akut, dass der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach Informationen des „Handelsblatts“ bereits Ende März einen Brief geschrieben hat mit der Bitte, dieses bei seinem Besuch in Peking Ende dieser Woche anzusprechen und für Abhilfe zu sorgen.

"Es zeichnet sich hier ein erhebliches Problem für die Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln in Deutschland und Europa ab – betroffen sind insbesondere Antibiotika, aber auch Schmerzmittel“, sagte BAH-Hauptgeschäftsführerin Dorothee Brakmann der Zeitung.

  • GregorGizeh@lemmy.zip
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    7 months ago

    Wer hätte gedacht dass das Outsourcing von kritischen Wirtschaftssektoren ein strategischer fehlgriff ist? Besonders wenn das land wohin outgesourct wird, China ist, ein ideologisch uns feindlich gesonnenes land mit expliziten geopolitischen Ambitionen?

    Wird Zeit für eine Rückführungskampagne, welche die europäische Industrie wieder zurück in unseren Machtbereich bringt, und unsere ökonomische Souveränität wiederherstellt.

    • CosmoNova@lemmy.world
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      7 months ago

      Das verblüffende ist ja, dass dich nicht wenige Leute vor weniger als 5 Jahren für einen solchen Kommentar für einen Verschwörungstheoretiker gehalten hätten. Und sehr viele Politiker und besonders deutsche Industrielle haben die einfache Tatsache, dass China uns einfach nichts gutes will noch immer nicht begriffen. Unsere Abhängigkeit wächst weiter, während der Rest der Welt sich von Peking abkoppelt. Noch energischer als bei Russlands Gas wird hier viel geredet aber dann nur auf der Stelle getreten während wir uns zur Geisel und Komplize zugleich machen. Die Zeit sich andere Partner zu suchen ist schon sehr lange da, aber das will Deutschland einfach nicht wahrhaben. Es muss uns scheinbar erst um die Ohren fliegen.

    • Don_alForno@feddit.de
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      7 months ago

      Am nächsten Tag in der Bild: “Warum Aspirin auf einmal so teuer ist! Habeck’s geheimer Plan: Kopfschmerztabletten nur noch für Asylbewerber!!!”

  • Diplomjodler@lemmy.world
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    7 months ago

    Was kann schon schief gehen, wenn man die Versorgung mit lebenswichtigen Gütern in die Hände eines mörderischen Terrorregimes legt? Man muss ja auch mal an die Investoren denken!

  • 0x815@feddit.deOP
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    7 months ago

    Was zum Thema. Vielleicht will jemand genauer wissen, wie diese Arzneimittel in China hergestellt werden.

    Zwangsarbeit - SOS aus China - (Dokumentation, 95 Min.)

    Die Reportage gewährt Einblicke in chinesische, fabrikähnliche Gefängnisse. Ein Schwangerschaftstest aus einer Pariser Apotheke enthält einen in die Packung geschmuggelten Brief eines politischen Häftlings. Er beschreibt die Zwangsarbeit, die er in dem Gefängnis leistet, wo der Test hergestellt wurde. Die Filmemacherin begibt sich auf die Suche nach dem Verfasser des Briefs …

    Was hat ein Schwangerschaftstest mit einem chinesischen Gefängnis zu tun? Im ersten Moment nicht viel. Die Filmemacherin Laetitia Moreau aber fand neben dem Beipackzettel des Schwangerschaftstests aus einer Pariser Apotheke den handgeschriebenen Brief eines politischen Häftlings. Er beschreibt die Zwangsarbeit, die er in dem Gefängnis leistet, wo der Test hergestellt wurde. Das Aufeinanderprallen von Privatleben und Geopolitik verdeutlicht den Preis des billigen Konsums. Der Brief beginnt so: „Liebe Freunde, wisst ihr, dass chinesische Gefangene in Tianjin jeden Tag 12 bis 15 Stunden arbeiten müssen und nicht einmal ein Essen dafür bekommen, damit ihr ein angenehmes Leben habt?“ Er schließt mit den Worten: „Bitte helft mir.“ Ein seltenes Zeugnis dafür, dass in China nicht nur die Uiguren Zwangsarbeit verrichten müssen. Häftlinge werden von Subunternehmen ausgebeutet, die sowohl für chinesische als auch für ausländische Firmen tätig sind. Sie werden geschlagen und gefoltert, damit sie den Takt halten. Zur Zeit Maos gab es Umerziehungslager für Dissidenten, doch die heutige Regierung verfolgt andere Ziele: Sie strebt die wirtschaftliche Vormachtstellung an und hat daher in den Gefängnissen des Landes die Sklaverei eingeführt. Als Laetitia Moreau den besagten Brief in den Händen hielt, machte sie sich auf nach China und traf ehemalige Insassen. Die erst kürzlich freigekommenen Häftlinge berichten von der Hölle, die sie durchlebt haben, und beschreiben die Mechanismen des Systems. Moreau dringt bis zu dem gewaltigen Gefängniskomplex vor, in dem der Brief geschrieben wurde.